Die Erschaffung von Feindbildern und die kontinuierliche Verletzung von Grundrechten als Instrument, um kritische Stimmen in Bezug auf Deutschlands Israel-Palästina Politik zum Schweigen zu bringen, sind für uns inakzeptabel und entbehren jeder demokratischen Grundlage. Mit großer Sorge haben wir immer wieder beobachtet, dass Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Aktivist:innen, die sich kritisch mit Themen wie deutschen Waffenlieferungen, der Staatsräson und dem Völkermord* in Gaza auseinandersetzten, von Veranstaltungen ausgeladen, Konsequenzen im beruflichen Kontext fürchten, Polizeigewalt ausgesetzt worden sind, oder sogar um ihren Aufenthaltstitel bangen mussten.
Der Film „Das laute Schweigen” soll genau da ansetzen und möchte hinterfragen, was Politik und Medien in Deutschland dazu veranlasst hat, die Meinungsfreiheit derart einzuschränken. Unser Anliegen ist es, einen offenen Dialog abzubilden, indem Akteur:innen und Betroffene ihre eigene Perspektive teilen und aktiv zur inhaltlichen Auseinandersetzung beitragen. Wir untersuchen das Geschehen der letzten vielen Monate sowohl aus einem psychologischen als auch aus einem historischen und rechtlichen Blickwinkel.
Als Künstler:innen und als Menschen, die an die Universalität der Menschenrechte glauben, ist es uns ein Herzensanliegen, diesen Film zu realisieren.

The creation of enemy images and the systematic erosion of fundamental rights as a tool to silence criticism of Germany’s Israel–Palestine policy is unacceptable and incompatible with democratic principles.
We have repeatedly and with concern observed how scholars, artists, and activists who critically address German arms exports, Staatsräson, and the genocide* in Gaza have been disinvited from events, faced professional repercussions, been subjected to police violence, or even feared for their residency status.
“Loud Silence” seeks to confront this reality and to ask: What has driven political and media actors in Germany to impose such severe restrictions on freedom of expression? Our aim is to create a space for open dialogue in which those affected and those engaged can share their perspectives and contribute meaningfully to public discourse.
We approach recent events from psychological, historical, and legal perspectives. As artists and as human beings committed to the universality of human rights, bringing this film to life is both an artistic mission and a moral imperative.